Aufstieg des Rittertums
 

Die Geschichte begann im 8.Jhd., als die Anhänger Mohammeds nach Westeuropa einfielen. Zu beginn überrannten sie eine Zahlenmäßige weit überlegene Christliche Armee, die nur zur Abwehr herbei kam. Nach 3 Jahren erreichten sie das Grenzgebirge zu Frankreich.Dort war dann erst mal halt und der Friede kehrte ein. Nach und nach wurde das besiegte Spanien zu einen Islamischen Staat. Doch die Christliche Welt war misstrauisch, da dies ein Religionskrieg war den der Islam führte und seinen Glauben mit Feuer und Schwert ausbreitete. 
Karl Martell, ein Fränkischer Kanzler und erfahrener Kriegsherr, machte die Angriffs Taktik der Mohammedaner sorgen, da diese mit ihren schnellen Pferden heranstürmten, die Schwerfälligen Fränkischen Fußtruppen mit Pfeilen überhäuften und dann wieder aus einer anderen Richtung zustießen. Also war die Antwort darauf klar, es musste eine schlagkräftige Reiterarmee eingesetzt werden. In den folgenden Jahren wurde eine neue Truppengattung erstellt -- DIE PANZERREITER -- Dies waren die vorläufer der späteren Ritter. 
Nachdem die Mohammedaner ihren Siegeszug fortsetzen wollten, trafen sie im Jahre 732 erstmals auf die Franken. Nach einer zwei Tägigen Schlacht, errangen Karl Martells einen glorreichen Sieg. Nach unzähligen Schlachten und kleineren Scharmützeln, drängten die Panzerreiter die Siegesverwöhnten Mohammedaner wieder auf die Spanische Halbinsel zurück. Und schufen die Vorraussetzungen für die Rückeroberung Spaniens. 
In den weiteren 2 Jahrhunderten, erwuchsen noch andere, gefährliche Gegner.Die Wikinger und die Ungarn. 
Die Wikinger, waren gefürchtet, da sie über die Flüsse weit ins Landesinnere vordringen konnten. Doch die Beweglichkeit der Panzerreiter konnte sie schlussendlich, nach vielen blutigen kämpfen wieder abwenden. 
Kaum waren die Wikinger vertrieben, kam schon eine neue gefahr, die Schwarzhaarigen Ungarischen Teufelsreiter. Auf ihren schnellen Pferden hinterließen sie wo sie auch durchkamen, Tod und Verwüstung. In der Berühmten Schlacht am Lechfeld im Jahre 955, wurden die Angreifer regelrecht dahingemetzelt, so das von nun an an dieser Grenze ruhe wiederkehrte. 
Das Ansehn der frühen Ritter
 

Eigentlich sollte man meinen, das die frühen Ritter ein gutes ansehn genießen unter der Bevölkerung und den Königen. Dies war aber nicht der Fall, denn sie waren alles andere als brave selbstlose Männer, sie nutzen das Chaos der Kriege aus um unter den schwachen fränkischen Königen kleinkriege heraufzubeschwören. Und verbreiteten unter der Bevölkerung unendliches Elend. Aus den frühen Rittern wurden mehr und mehr Strauchdiebe und Räuber, die nur das Faustrecht kannten.
Genau diese Situation war es die die Kirche dazu bewegte, erstmals Weltliche Gesetze auszurufen: den GOTTESFRIEDEN. Das bedeutet, das jeder der nicht aus der Kirche ausgeschlossen werden wollte um nach dem Tod in die ewige Verdammnis zu geraten, nach den strengen Christenpflichten zu Leben hatte. Dies waren genau festgelegte Zeiten, zu denen man nicht Kämpfen durfte.(Weihnacht, Ostern,...). Um genau dies durchzusetzen, drohte die Kirche mit dem gericht Gottes und dem Höllenfeuer. Die Kirche appelierte an die Frommen und Anständigen Ritter ihnen bei der Erhaltung des Friedens zu helfen, notfalls mit dem Schwert in der Hand. Dies war nun neu für die Kirche, da sie ja bis dahin den gebrauch von Waffen verdammte. Doch diesmal war es ja in guter Absicht um den Gottesfrieden zu bewahren. Sie machten daher die Ritter zu den Vorkämpfern der Sache Gottes.So wurde ein neues ideal geschaffen der Christliche Ritter
 
Ritter und die Kreuzzüge
 

Papst Urban der II rief das Christentum 1095 dazu auf, die Heilige Stadt Jerusalem von den Ungläubigen Moslems zu befreien.Denn durch spricht ja Gottes Stimme. Und er sagte weiters, das alle die die für diese sache sterben werden, ihre Sünden vergeben werden.
 
Für die Entwicklung des Rittertums waren die Kreuzzüge (1096 - 1291) ein bedeutsamer Schritt
Mit dem Aufruf hatte der Papst dem Ideal des christlichen Ritters einen neuen glanz verliehen.
Die Kreuzzüge waren ein Anerkanntes Ziel für die kriegerischen Ritter und gab ihnen neues Selbstvertrauen.60>
 
Während der Kreuzzüge entstanden 3 Ritterorden. Die Johanniter 1099 ; die Templer 1119 und der Deutsche Orden 1190. Im Bild zu sehen sind: Hinten ein Ritter des Deutschen Ordens mit Schwarzen Kreuz, in der mitte ein Johanniter mit weissen Kreuz und vorne ein Templer mit roten Kreuz.
In diesen Orden sammelte sich die elite des europäischen Adels. Durch ihre Frömmigkeit und Tapferkeit waren die geistlichen Ritterorden gegnstand von Bewunderung und Verehrung und Moralisches Vorbild für die Weltlichen Ritter.
Durch die Kreuzzüge im Orient, brachten die Ritter sitten die es bis da nicht gab nach Europa, wie z.B. den den Phantasievollen Umgang mit Frauen und der Liebe, auch feine Stoffe und würzige Speisen.
 
Die Tugend der Ritter
 

Der Ritter unterschied sich von Nicht Rittern im wesentlichen durch seine Tugenden, diese waren:
1.)Tapfer sein und seinen Lehnsherr treu sein.2.)Priester, Mönche, Wehrlose, Schwache beschützen und Verteidigen.3.)Ungläubige Ketzer bekämpfen.4.)Besonnen Handeln, Ausgeglichen sein, Beharrlich sein Ziel verfolgen, Großmütig sein, Höflich und Wohlerzogen auftreten, Frauen gegenüber ehrerbietig betragen.